Das Übernachten im Freien ist für Wanderer, Trekkingfans und Pilger eine einzigartige Möglichkeit, die Natur intensiv zu erleben und die Ruhe der Umgebung bewusst wahrzunehmen. Unter freiem Himmel zu schlafen verbindet Abenteuerlust mit Erholung und lässt den Alltag schnell vergessen. Besonders schön wird die Erfahrung in einer Gruppe, denn gemeinsam unterwegs zu sein hat gleich mehrere Vorteile: Die Ausrüstung kann auf mehrere Rucksäcke verteilt werden, was die Last für jede Person deutlich reduziert, und außerdem macht das Erlebnis mehr Spaß, wenn man sich am Abend am Lagerfeuer austauschen kann.
Ein zentraler Faktor für eine gelungene Nacht draußen ist der Rucksack. Für mehrtägige Touren empfiehlt sich ein Trekkingrucksack mit einem Volumen zwischen 50 und 70 Litern. Er sollte über ein gut einstellbares Tragesystem und einen komfortablen Hüftgurt verfügen, damit ein Teil des Gewichts in die Beckenregion geleitet wird und Rücken und Schultern entlastet werden. Je leichter die Ausrüstung, desto einfacher gestaltet sich die Wanderung, daher sollte man nur das Nötigste mitnehmen.
Für das Schlafen im Freien benötigt man neben dem Rucksack natürlich auch Zelt, Schlafsack und Isomatte. Ein leichtes Zelt, das nur so viele Schlafplätze wie nötig bietet, ist ideal. Der Schlafsack sollte der Jahreszeit entsprechen, um Wärme zu garantieren, und die Isomatte sorgt für Komfort und Isolation vom Boden. Auch die Kleidung spielt eine wichtige Rolle: Schnell trocknende Funktionskleidung, Schichten nach dem Zwiebelprinzip und wetterfeste Außenschichten wie Regenjacke und Softshell halten trocken, warm und flexibel. Mütze, Handschuhe oder Wechselkleidung für die Nacht runden die Ausstattung ab.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verpflegung. Auf Wanderungen unter freiem Himmel sollte das Essen leicht, energiereich und schnell zuzubereiten sein. Gefriergetrocknete Mahlzeiten, Couscousgerichte oder Tütengerichte aus dem Supermarkt sind praktisch und benötigen nur wenig Brennstoff. Energie liefern insbesondere Nüsse, Trockenfrüchte und Müsliriegel, die kompakt und kalorienreich sind. Wer gut plant, hat genügend Kalorien für den Tag und muss sich unterwegs keine Sorgen um die Energieversorgung machen.
Für eine angenehme Nacht ist zudem der richtige Schlafplatz entscheidend. Ein ebener, trockener Untergrund schützt vor Feuchtigkeit und erleichtert das Aufstellen von Zelt und Isomatte. Bei Regen oder Nässe sind ein Poncho oder eine Regenplane praktisch, und Lagerfeuer sollte nur an dafür ausgewiesenen Stellen gemacht werden. Wer diese Punkte beachtet, kann die Nacht draußen in vollen Zügen genießen, ohne dass Komfort oder Sicherheit leiden.
1. Welche Ausrüstung ist wirklich notwendig für eine Übernachtung im Freien?
Essentiell sind Rucksack, Zelt, Schlafsack, Isomatte, wetterfeste Kleidung, ausreichend Essen und Wasser. Alles andere ist optional, um das Gewicht zu reduzieren.
2. Wie schwer darf der Rucksack höchstens sein?
Für Trekkingtouren gilt: Je leichter, desto besser. Ein vollgepackter Rucksack sollte 15–20 kg nicht überschreiten, damit Rücken und Schultern geschont werden.
3. Welche Kleidung eignet sich am besten für die Nacht?
Funktionskleidung, die schnell trocknet, atmungsaktiv ist und sich in mehreren Schichten tragen lässt, bietet optimalen Komfort. Zusätzlich sollten Mütze und Handschuhe für kalte Nächte eingepackt werden.
4. Was sollte man bei der Verpflegung beachten?
Leichte, kalorienreiche und schnell zuzubereitende Mahlzeiten sind ideal. Gefriergetrocknete Mahlzeiten, Couscous oder Tütengerichte und Snacks wie Nüsse liefern Energie ohne unnötiges Gewicht.
5. Wie finde ich einen sicheren Schlafplatz?
Ein ebener, trockener Untergrund ohne Steine oder Wurzeln ist ideal. Bei Regen empfiehlt sich ein Überzug für Zelt oder Poncho, und Lagerfeuer sollte nur an erlaubten Stellen gemacht werden.
6. Ist es überall erlaubt, im Freien zu schlafen?
Nein, wildes Campen ist in vielen Ländern nur eingeschränkt oder verboten, besonders in Nationalparks, Naturschutzgebieten und privaten Flächen. Informiere dich immer vorher über lokale Regeln und genehmigte Campingplätze oder Hütten, um Bußgelder oder Konflikte zu vermeiden.
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