Organisierte Märsche über festgelegte Strecken bezeichnet man als „Sportwandern“. Meist geht die Gesamtroute über 30 bis 40 Kilometer, es werden jedoch auch Strecken von 5, 10, 20, 40 Kilometern angeboten, für Marathon-Sportwanderer auch Distanzen über 42 km oder sogar 50 km. Die Grenzen zwischen Volkswanderungen und Sportwanderungen sind verwischt, was der eine als Sportwanderung bezeichnet, ist für den anderen eher eine Volkswanderung und umgekehrt. Sportwanderungen finden immer zu festgelegten Terminen statt und sind organisierte Events, die in Tageszeitungen, Plakaten, auf Webseiten und auf sonstige werbewirksame Weise angekündigt werden.
Beim Volkswandern lädt ein Verein oder eine Gemeinde zu einem einmaligen Termin zum gemeinschaftlichen Wandern über eine festgelegte Stecke bzw. über einzelne Teilstrecken ein. Bei diesem Event laufen Familien, Gruppen, Paare, Einzelpersonen und Organisationen einzeln oder zusammen mit und werden unterwegs an vom Organisator eingerichteten Stationen mit Erfrischungen und Stärkungen versorgt. Meist erhalten die Teilnehmer eines solchen Wander-Events bei Zielerreichung eine Auszeichnung in Form einer Medaille oder einer Plakette.
Eine Auszeit vom Alltag, innere Einkehr und spirituelle Erkenntnisse sind das Ziel meditativen und spirituellen Wanderns. In der Regel erstreckt sich eine solche Wanderung über mehrere Stunden, Tage oder sogar Wochen und führt durch stille Naturgebiete und einsame Regionen, die fernab sind von Lärm und Hektik. Auch als „Wanderung zu Gott“ wird eine solche Tour bezeichnet, deren Ziel der Weg ist. Meditative oder spirituelle Wanderungen sind vergleichbar mit Pilgerwanderungen, auch religiöse Prozessionen und Märsche mit Gebets- und Andachtsstationen zählen zu den spirituellen Wanderungen.
Flott geht es zu beim „Speed Hiking“: auf Tempo ausgerichtet ist diese Form des schnellen Wanderns auf etwas schwierigerem Gelände. Eine spezielle Ausrüstung mit zweckmäßigem, möglichst leichtem Gepäck, Stöcken und atmungsaktiver Bekleidung ist erforderlich, da das Speed Hiking in erster Linie als Sportart verstanden wird und als Weiterentwicklung des Nordic Walking zu Trainingszwecken ausgeübt wird, denn es trainiert den gesamten Körper und die Ausdauer, powert in der freien Natur auf gesunde Weise aus und bereitet so auch optimal auf z.B. Wintersportarten wie Langlauf- oder Alpinski vor.
Speed Hiking ist in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Anforderungsstufen durchführbar. Vor Planung Ihrer Wandertour mit Speed Hiking sollten Sie unbedingt den Trainingszustand Ihrer Gruppe auf ein Niveau angleichen und eine Wanderroute planen, die von allen Gruppenmitgliedern bewältigt werden kann, wenn vielleicht auch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Möchten Sie Geschwindigkeiten trainieren und verbessern, so vereinbaren Sie unterschiedliche Zwischenstopps und feste Start- und Zielpunkte, die für alle gelten und an denen die Zeit gemessen wird und man aufeinander wartet. So haben Sie direkte Vergleichsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe, müssen Ihr individuelles Tempo nicht einander anpassen und bleiben doch als Gruppe zusammen und haben einander im Blick.
Bei einem Wanderurlaub mit Speed Hiking kommt im Prinzip nur eine Hüttentour in Frage, da das für eine Übernachtung im Freien erforderliche Zusatzgepäck nur hindern würde und dem Gedanken des Wanderns auf Geschwindigkeit entgegenstünde.
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