Hunde laufen gern, daher liegt es nahe, den Hund einfach auf eine Wanderung mitzunehmen und die gemeinsame Zeit zu geniessen. Das ist auch eine gute Idee, sofern man folgende Punkte beachtet:
Der Hund muss fit genug sein. Ein untrainierter Hund, der normalerweise nur dreimal täglich um den Block geführt wird, hält keine dreitägige Wanderung aus, genauso wenig wie ein untrainierter Mensch.
Daher sollten Sie vor Planung der Wanderung den Trainingszustand Ihres Hundes überprüfen und gegebenenfalls ausreichend Vorlaufzeit zum Lauftraining einplanen, bei dem sowohl Ihr Hund, als auch Sie selbst an Kondition und Muskelvolumen zulegen und die Voraussetzungen für eine gesunde und unbeschwerte Wanderung gebildet werden. Es gibt jedoch Hunderassen, die sind allein schon aufgrund Ihrer Anatomie keine geborenen Läufer und werden es auch nie werden: kurzbeinige Möpse, Dackel und Bulldoggen zum Beispiel bleiben lieber Zuhause oder in Obhut netter Freunde, als Sie auf einer Wanderung zu begleiten.
Bedenken Sie bei der Planung Ihres Wanderurlaubs mit Hund auch, dass Sie vielleicht andere Wandermaßstäbe haben als Ihr Hund und langjähriges Wandern Sie trainiert und abgehärtet hat, so dass Sie eine andere Körperbelastung aushalten, als Ihr Hund. Es soll schon vorgekommen sein, dass Hunde unbemerkt Ermüdungsbrüche und Pfotenverletzungen erlitten haben, während Herrchen noch längst nicht müde war und fröhlich pfeifend weitermarschiert ist. Fragen Sie Ihren Tierarzt bei Planung der Wanderung, ob er Ihren Hund für eine derartige Tour für geeignet hält und bitten Sie ihn um eine Empfehlung für eine kleine Notfallapotheke für unterwegs und kleinen Tipps zum Anwenden und bei Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Passt das Klima zu Ihrem Hund?
Ein lauffreudiger, kurzhaariger Rhodesian Ridgeback, ein Whippet oder ein Dalmatiner haben auch bei etwas wärmerem Wetter keine Probleme und laufen gern größere Strecken ein langer Marsch durch die winterliche, österreichische Alpenregion jedoch dürfte ihnen etwas zu kalt werden, was wiederum für einen Afghanischen Windhund oder einen Husky kein Problem darstellen dürfte, die allerdings mit sommerlichen Temperaturen so ihre liebe Not haben.
Darf Ihr Hund überhaupt mit?
Nicht jedes Land erlaubt die Einreise von Tieren, manche Länder haben hohe Auflagen und verlangen Quarantänezeiten und Impfnachweise. Informieren Sie sich rechtzeitig und wägen Sie sorgfältig ab, ob die Auflagen im richtigen Verhältnis zur Reise stehen, oder ob Sie eine Zumutung für Ihren Hund sind und er besser zu Hause bleibt, wo er liebevoll umsorgt wird, während Sie auf Tour sind.
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