Allzu viel mitnehmen sollten Sie nicht, es sei denn Sie haben ein zweites Pferd zum Tragen Ihres Gepäcks dabei. Für ganz normales Wanderreiten mit einem Reitpferd brauchen Sie nicht allzu viel, zumindest nicht, wenn Sie nachts in einer Herberge oder einem Gasthof einzukehren planen. Wichtig für die Ausrüstung ist vor allem, dass sie wenig Gewicht mit sich bringt, während des Ritts weder Pferd noch Reiter stört oder behindert und dass sie schon gut eingetragen und bequem ist. Verteilen Sie das Gewicht unbedingt gleichmäßig auf dem Pferderücken und nutzen Sie keinen Rucksack, sondern gute Satteltaschen, die auch bei einem ungeplanten Galopp noch fest sitzen und nicht unkontrolliert in Bewegung kommen und Ihr Pferd so beunruhigen und ihm Schmerzen zufügen.
Das Geschirr des Pferdes sollte vor allem gut gepflegt, geschmeidig und voll funktionsfähig sein. Lassen Sie vor allem den Sattel von einem Fachmann durchchecken, damit Sie nicht einen brüchigen Riemen oder Gurt übersehen, der Ihnen dann mitten auf dem Wanderritt reißt und große Probleme bereitet. Befestigen Sie an dem Sattel zusätzliche Karabiner und Ösen, an denen Sie im Bedarfsfall Taschen und Ausrüstung schnell befestigen können.
Das Zaumzeug des Pferdes sollte gut eingetragen und geschmeidig sein nach dem Motto: am Pferd möglichst wenig Leder und Metall. Sperriemen und scharfe Gebisse haben auf einem Wanderritt nichts verloren! Zum schnellen und bequemen Anbinden unterwegs trägt Ihr Pferd am besten ein möglichst leichtes Halfter unter dem Trensenzaum, das ebenfalls an keiner Stelle scheuert oder drückt. Alternativ sind auch lederne Halsringe gut geeignet und von den Pferden gut angenommen.
Der Hufbeschlag des Pferdes muss fürs Reitwandern leicht, haltbar und strapazierfähig sein, guten Grip haben und vor Ausrutschern schützen. Für längere Wanderungen sollte ein spezieller Hufschutz mitgebracht und getragen werden, da der wechselnde Untergrund die Hufe stark abnutzt und belastet.
Die Satteltaschen sollten unbedingt gut verarbeitet, leicht und wasserdicht sein mit ausreichend Befestigungsösen für ein sicheres Festzurren und guten Halt.
Ihr eigenes Gepäck sollte so knapp wie möglich bemessen sein, für jedes Gramm weniger Gewicht wird Ihnen Ihr treuer Vierbeiner dankbar sein. Eine gute Orientierung bietet unsere Übersicht über die Ausstattung für normale mehrtägige Wanderungen, da auch für sie gilt: möglichst wenig, möglichst leicht, möglichst pflegeleicht, möglichst vielseitig.
Auch für Ihr Pferd benötigen Sie ein paar Pflegeartikel, einen Hufkratzer, eventuell eine leichte Regendecke. Möchten Sie einen Biwakritt mit Übernachtung im Freien unternehmen, so informieren Sie sich unbedingt gründlich bei erfahrenen Fachleuten über die benötigte Ausrüstung für Sie und Ihr Pferd und wägen Sie ab, ob Sie beide alles tatsächlich bewältigen können.
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